Gedanken über den Krieg

Im Moment ist “Finding Thoughts“ das Einzige was ich machen kann.

Alles andere fühlt sich falsch an, als zu versuchen zu erfassen was in der Welt vorgeht und zu verstehen was das in mir auslöst. 

Manche Situationen lassen nur Gefühle zu.

Angst, Trauer, Aggression, Verzweiflung.

Diese muss man zuerst entziffern, um den Kern der Gedanken, der dahinterliegt zu entschlüsseln.

Angst wovor?

– Davor, dass Krieg überall und zu jeder Zeit entspringen kann.

– Davor, dass das System, welches den Bürgern eine Stimme geben soll. so leicht gegen sie eingesetzt werden kann.

– Davor, dass die Demokratie fällt.

Trauer weswegen?

– Wegen den Eltern, die ihre Kinder nicht schützen können.

– Wegen den zerrissenen Heimaten und verlorenen Freiheiten.

– Wegen der roten Schrift auf den Straßen, dessen Geschichten wir nicht kennen.

Aggression weswegen?

– Wegen des Wissens, dass Kriege in einem Raum durch Konversationen ohne Egoismus und Selbstverherrlichung verhindert werden können.

– Weil, einige Wenige, Millionen Menschen die Luft anhalten und ersticken lassen können.

– Weil man auf der einen Seite der Münze sich überlegt, wie Menschen ewig leben können und auf der anderen Seite werden Menschenleben wertlos verhandelt. Kopf oder Zahl?

Verzweiflung weswegen?

– Weil es sich so anfüllt, dass hier die Menschlichkeit verloren geht. Wenn diese Welt sich selbst zerstören will, wieso sollte sie noch existieren?

– Weil die Welt nicht aus ihren Fehlern lernt.

– Weil man tatenlos zu schaut und die Lösung nicht greifbar vorkommt.

Es ist erschütternd zu sehen wie Personen ihre Rollen, die ihnen das Volk, Menschen, Familien, Mütter, Söhne, Studenten, Arbeiter gegeben haben, um für sie zu handeln, zu entscheiden, zu fokussieren, zu schaffen, dafür nutzen zu zerstören, zu täten, zu entmachten, zu entkräftigen.

Das Konzept der Demokratie ist komplex und vielseitig. Die Rahmen, die die Bürger schützen, können leicht verschoben werden, um sie zu schwächen.

Die Grenzen, die die Machthaber schwächen, können leicht barrikadiert werden, um sie in ihren Palästen zu schützen.

Jede schützende Umarmung kann ein Stich in den Rücken werden.

Auslöser, Beweggrund, Ursache.

Alle Begriffe nehmen an, dass es jemals zu einem Punkt der Stille kam, zu einem Punkt des Friedens kam, zu einem Punkt der Ruhe kam.

Jeder Krieg basiert auf vergangenen Ereignissen oder zukünftigen Möglichkeiten. Das Jetzt ist lediglich der Spielraum, um die Narrative zu übernehmen. Auf wessen Rücken und mit wessen Blut diese geschrieben wird, spielt keine Rolle.

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